Konzeption und Organisation

Konzeption: 

  • 1. Fördernde Betreuung
Fördernde Betreuung ist keine Verwahrung, sondern sie bietet den Kindern abwechslungsreiche, altersgemäße und ihrer Interessenlage entsprechende Beschäftigungsangebote. Dafür ist ausreichend von der Gemeinde finanziertes Personal erforderlich, um in Alters- oder Interessengruppen aufspalten zu können. Zu den Angeboten gehören sportliche Veranstaltungen, Bastel- und Malaktionen, gemeinsames Spiel und Freispiel. Die im Rahmen der anerkannten „Ganztagesschule in offener Angebotsform“ zur Verfügung stehenden vier Lehrerstunden je Gruppe erweitern das Angebot und erlauben eine intensivere Verzahnung zwischen Schule und Betreuung. Elternabende bilden eine wichtige Kommunikationsbrücke zwischen Schule, Betreuung und Erziehungsberechtigten.
  • 2. Bei ihrem täglichen Umgang mit den Kindern berücksichtigen die Betreuerinnen...
Die Betreuer beachten im täglichen Handeln besonders ihre Vorbildfunktion. Dabei müssen theoretisches Wissen und praktische Handlungskompetenz eingebracht werden, welche durch Absprachen und Erfahrung herausgebildet und der jeweiligen Situation und den Bedingungen angemessen angepasst werden. Dazu gehört das Erstellen und Einfordern gemeinsamer Regeln.
Die Betreuer beobachten Entwicklungsprozesse einzelner Kinder und geben gegebenenfalls eine Rückmeldung an die Schule. Individuelle Problemlagen und soziale Schwierigkeiten einzelner Kinder sollen frühzeitig erkannt und ihnen angemessen begegnet werden.
  • 3. Hausaufgabenbetreuung und Unterstützung schulischen Lernens
Alle Kinder erhalten in der Hausaufgabenbetreuung die Möglichkeit, die Hausaufgaben in einer für ihre Altersstufe angemessenen Zeit  zu erledigen. Die Betreuerinnen begleiten die Schüler und Schülerinnen und achten auf Disziplin, Sorgfalt und Vollständigkeit. Sie führen jedoch in der Regel keine abschließende Ergebniskorrektur durch. Dies entbindet die Eltern nicht von der Begleitung ihrer Kinder bei den schulischen Aufgaben. Bei der Hausaufgabenbetreuung kann es sich nicht um Förderunterricht handeln. Das Hausaufgabenheft dient als Kommunikationsmittel zwischen Eltern und Betreuung / Schule. Die Betreuerinnen halten Kontakt zu den Klassenlehrkräften, geben Rückmeldung und Hinweise über Entwicklungen und nehmen bei Bedarf an den Lehrerkonferenzen teil. Somit ist über die Schulleitung hinaus der notwendige Informationsfluss gewährleistet.
  • 4. Die „Offenen Angebote“ der Ganztagesschule werden in Kooperation der Schule mit außerschulischen Partnern bereitgestellt.
Die Schule nützt die vorhandenen überaus günstigen örtlichen Gegebenheiten:

  - Sporthalle / Hallenbad / Sportplatz 
  - Schulhof / Spielhäusle mit Spielangebot
  - Spielplatz mit Spielgeräten (derzeit im Aufbau)
  - Vereinsgarten des Obst- und Gartenbauvereins
  - Musiksaal / Kunst- und Werkraum
  - Bereitschaft von Musikschule, Jugendkunstschule des Landkreises und des
     Sportvereins zur Kooperation

Angebote aktuell:

- Musikschule Dunningen  (Flöte)
- Handharmonikaclub Seedorf  (Melodica, Handharmonika)
- Sportverein Seedorf  (Schwimmen / Kinderturnen)
- Jugendkunstschule des Landkreises Rottweil
- Kooperation mit Kinderchor des Männergesangvereins Seedorf
   (alle Angebote erteilen qualifizierte Musiklehrer, Sportlehrer und Kunstlehrer)

Dazu bietet die Schule die Vermittlung im Rahmen der „Kooperation Schule und Verein“ für Fußball, Tennis, Tischtennis, Musikverein und Musikschule. Die Schule ist bestrebt, weitere Partner zu gewinnen (Gartenbauverein, Naturschutzbund, Rotes Kreuz, ...) und engagiert sich diesbezüglich. Die Präsenz der Vertreter zu den geforderten Mittagsstunden erweist sich jedoch sehr problematisch.

Im Rahmen der Ganztagesschule sind derartige Angebote durch Grundschullehrer vorgesehen:

- Musik /Theater, Sport, Werken / Kunst,  Logik / Schach, Leseförderung,
(diese Angebote sind abhängig von der jeweiligen Zusammensetzung des Lehrerkollegiums)

Die Angebote sind ganzjährig oder halbjährig. Eine Teilnahme hat verpflichtenden Charakter.
  • 5. Beteiligung der Kinder
Damit Kinder selbstständig und selbstbewusst in ihrem Denken und Handeln werden, sollen sie im Rahmen ihrer Fähigkeiten auswählen, mitplanen und mitentscheiden können. Kinder, die Beteiligung als etwas Selbstverständliches erleben, erwerben Haltungen und Fähigkeiten, die später die Grundlage für soziales und politisches Interesse, Verantwortungsbereitschaft, sowie kreative und konstruktive Konfliktlösungsfähigkeiten bilden. Die Kinder haben die Möglichkeit ihre Bedürfnisse zu artikulieren und Erfahrungen über die Umsetzbarkeit in der Gruppe zu machen.
  • 6. Die über Mittag betreuten Kinder erhalten eine preiswerte, gesunde Mahlzeit
Die Schule bedient sich des Angebotes einer Großküche, die ortsansässige Firmen beliefert und dabei auch die Schule anfährt. Das Essen wird erst bei der Abgabe an die Kinder portioniert, was eine „familiäre“ Situation durch Berücksichtigung der individuellen Kinderwünsche ermöglicht. Der Preis beträgt 3,50 € je Tag (Stand: September 2023), wobei derzeit taggenau zum Monatsende abgerechnet und abgebucht wird. Eine unterschiedliche und tageweise Nutzung ist möglich.
  • 7. Betreuung / Ganztagesangebot leistet einen Beitrag zur sozialen Erziehung.
Kinder lernen, in einer großen Gruppe angemessen miteinander umzugehen, einander zu helfen und Rücksicht zu nehmen. Die Kinder werden von den Betreuern an fest vereinbarte Regeln herangeführt.
Betreuungsarbeit hat eine besondere pädagogische Qualität. Sie muss sich auf eine bezüglich des Alters und der Interessen sehr breite heterogene Gruppe einstellen und ist kaum vergleichbar mit der Unterrichtstätigkeit der Lehrer. Die Qualität, die Ziele und die Regeln der Betreuungsarbeit müssen von der Betreuungsgruppe eigenverantwortlich in Absprache mit der Schulleitung evaluiert werden.
  • 8. Mitwirkung und Mitbestimmung der Eltern
Kinder, die die Betreuung besuchen, leben in drei verschiedenen Lebensbereichen: Familie, Schule und Betreuung. Diese Lebensbereiche müssen aufeinander abgestimmt werden, nur dann ist die bestmögliche Förderung der Kinder zu erreichen. Dazu ist eine angemessene Kooperation und regelmäßiger Austausch zwischen Eltern und Schule / Betreuung erforderlich. Eltern sind aufgefordert die partnerschaftliche, offene Zusammenarbeit mit den an der Erziehung Beteiligten anzuerkennen. Dadurch entsteht eine transparente Pädagogik zum Wohle des Kindes.
Hierfür ist für uns notwendig:

- die Bereitschaft einer verbindlichen Zusammenarbeit
- beiderseitiger Informationsfluss
- gegenseitiges Vertrauen
- Unterstützung der Regeln der Betreuung / Ganztagesangebote
- die Einsicht, dass Eltern für die Entwicklung ihres Kindes verantwortlich sind,   wobei Schule / Betreuung partnerschaftlich begleiten und unterstützen.

Die Elternarbeit erfolgt in verschiedenen Formen:
Vorrangig ist das persönliche Gespräch: Es bildet die Basis für eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Eltern haben jederzeit die Möglichkeit – gegebenenfalls telefonisch - zu einem kurzen Austausch über das Tagesgeschehen. Desweiteren werden Elterngespräche bei Bedarf der Eltern oder auf Einladung von Schule / Betreuung angeboten. Große Bedeutung hat das Hausaufgabenheft für die tägliche Kommunikation und Dokumentation.


Organisation

Die Ganztagesangebote umfassen Montag - Donnerstag und gliedern sich auf in:

Unterrichtsende: 11.45 Uhr / 12.35 Uhr
Zusatzangebote von 12.50 – 14.20 Uhr und/oder Hausaufgabenbetreuung
Betreuungsende: 15.35 Uhr

Alle Angebote orientieren sich an den Taktzeiten des ÖPNV (13.35 Uhr /14.35 Uhr /15.35 Uhr ), damit alle Kinder der drei Ortsteile Dunningen, Lackendorf und Seedorf teilnehmen können. Die normale Schülerfahrkarte kann ohne Zusatzkosten genutzt werden. Die Kinder werden zum Bus begleitet.


  • Grundschule Dunningen in Seedorf
  • Sportplatzweg 9
  • 78655 Dunningen
  • 07402 7918
  • Fax: 07402 910476